Unser soziotherapeutischer Bauernhof bietet Platz für insgesamt zehn BewohnerInnen, die aus dem Bereich der Sucht oder Forensik kommen. Die BewohnerInnen werden durch drei pädagogische Fachkräfte und einen Landwirt begleitet.

Der Bauernhof besteht aus zwei Häusern, der sogenannten „Villa“ und dem „Bauernhaus“. Beide Häuser bieten Wohnraum für jeweils fünf BewohnerInnen. Hinzu kommt die landwirtschaftliche Tagesstätte für bis zu zehn externe TeilnehmerInnen, die von Montag bis Freitag die Tagesstätte besuchen können. Die Stallungen, eine Scheune, ein Hasenparadies, zwei Gewächshäuser, Kräuterbeete, ein Feld, eine Weide, sowie eine Christbaumkultur gehören ebenfalls zum Hof.

Der Hof bietet zudem vielen Tieren wie z.B. Esel, Schafe, Ziegen, Hühner und Hasen ein Zuhause, die von den BewohnerInnen versorgt werden. Diese verpflichten sich zur Mitwirkung auf dem Bauernhof. Die anfallenden Hofarbeiten werden individuell, d. h. nach Fähigkeit, Belastbarkeit und Interessen angepasst. Zudem gibt es sowohl für TeilnehmerInnen als auch für das Betreuungspersonal die Möglichkeit zur Fort- und Weiterbildung (z. B. als Imker).

Wir bieten folgende tagesstrukturierende Angebote:

• Lebenspraktischer Bereich: Hilfe bei Aufnahme und Gestaltung persönlicher und sozialer Beziehungen, Selbstversorgung und Wohnen, Arbeit, Tagesgestaltung, Kochgruppe, Freizeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, Umgang mit den Auswirkungen der Sucht.
• Hauswirtschaftlicher Bereich: Verarbeitung des angebauten Gemüses; gemeinsames Kochen und Einkaufen, sowie Ausarbeiten von Haushaltsplänen.
• Landwirtschaftlicher Bereich: Bei der Versorgung der Tiere, sowie dem Anbau und Ernten des Gemüses ist fachliche Anleitung und Unterstützung durch einen Landwirt gegeben.
• Psychosozialer Bereich: Es wird eine Anbindung an eine Psychologin, das Erlernen einer Tagesstruktur, Teilnahme an einem Deeskalationstrainings, sowie eine Rückfallvermeidungsgruppe angeboten.
• Freizeitgestaltung: Für den Ausgleich zur Arbeit auf dem Hof ist eine sinnvolle und aktive Freizeitgestaltung wichtig. So wurden Aktionen, wie beispielsweise einen Esel aus Österreich holen, oder ein Besuch eines Salzbergwerks bereits umgesetzt. Ausflüge und Aktivitäten orientieren sich an den Bedürfnissen und Wünschen der BewohnerInnen.